Papa oder doch Vater?

Am Wochenende war noch großes Schweinebraten essen mit ein paar Freunden von meinen Eltern, was wirklich sehr viel Spaß gemacht hat.
Aber darum soll es heute nicht gehen. Ich wollte nur noch was zum Wochenende sagen.
Morgen wollte ich eigentlich mit meinem Vater zu den Leuten fahren mit denen wir auch in Wacken waren. Aber irgendwie hat sich gestern alles geändert.
Denn meine Mutter hat gestern das ganze Haus auf hochglanz poliert, weil heute mein Onkel mit seinen Söhnen gekommen ist. Auf jeden Fall hat sie deswegen länger als sonst gebraucht und ist deswegen auch später zum einkaufen losgefahren und hat dann auch noch was vergessen und musste nochmal losfahren. Dann war es natürlich noch später und meine Mutter konnte erst spät anfangen das Abendessen zu kochen. Mein Vater saß währendessen aufm Sofa und hat ferngesehen. Irgendwann ist er aufgestanden und in die Küche gegangen und hat sich beschwert, warum das so lange dauert, weil er ja noch weg muss. Anstatt mal auf die Idee zu kommen ihr zu helfen oder so.
Als sie dann fertig war, hat sie mich und meine Schwester zum Essen gerufen. Im Wohnzimmer angekommen saß mein Vater schon und hat gegessen, der Tisch war noch nichtmal fertig gedeckt. Dann hat er alles in sich reingestopft und ist irgendwann aufgepsrungen. Nach 10 min dachten wir, dass er schon weg wäre und 15 min später, kommt er erst wieder die Treppe runter und geht. In der Zeit, in der er gegessen hat und oben war, haben wir den Tisch fertig gedeckt, haben gegessen und ihn wieder abgeräumt.
Dann hat er sich noch schnell die Schuhe angezogen und ist ausm Haus gerannt. Fünf Minuten später geht die Tür wieder auf und ich hab mir gedacht, dass er es ist, wusste aber nicht, dass er so sauer war und hab ihn gefragt, was er vergessen hat. Er hat mich einfach nur ignoriert und ist wieder gegangen.
Meine Mutter und ich haben uns dann aufs Sofa gesetzt und dann hat sie mir ein paar Geschichten über ihn erzählt, die ich lieber nicht wissen wollte.
Und jetzt wo mein Onkel da ist, ist er sowieso immer total gereizt und man kann sich nicht mit ihm unterhalten. Irgendwie, habe ich das Vertrauen verloren und will erstmal Abstand von ihm nach alledem.

Wenn man vom Teufel spricht

Mein Freund und ich haben uns ziemlich schlimm gestritten am Mittwoch, was darin gegipfelt ist, dass er am Donnerstag gekommen ist und ich Schluss gemacht habe. Ich weiß ganz genau, dass es rational gesehen besser ist. Aber was ist schon Rationalität, wenn man verliebt ist?

Gar nichts, genau. Ich habe ihn gestern dann trotzdem angeschrieben. Nicht, weil ich ihn wieder zurück wollte, sondern ob ich wissen wollte ob er es besser findet wenn wir getrennt sind und wenn das der Fall gewesen wäre, hätte ich erstmal den Kontak abgebrochen. Dann hätte ich damit abschließen können und nach vorne schauen können. Wenn er es nicht gut gefunden hätte, hätten wir uns vertragen können. Ich hab ihm dann, nach einigem hin und her gesagt, dass er diese beiden Möglichkeiten hat, weil er sich nicht entscheiden konnte, ob er es jetzt schlecht oder ok findet. Er wollte dann wissen, warum ich mich von ihm getrennt habe. Ich hab alle Gründe auf gelistet und ich werde sie hier den Text reinkopieren, den ich ihm geschrieben habe. Es ist ziemlich lang, weil ich alles noch erklärt habe, also muss man es sich nicht durchlesen. Wer meinen Blog schon länger liest, der weiß eigentlich woran es hapert.

Erstens hast du quasi mehrere Leben, dein Leben bei der Bundeswehr, dein Leben mit deinen Freunden und dein Leben mit mir. Ich kann verstehen, wenn du unter Woche wenig Zeit hast, aber nur einmal die Woche zu telefonieren ist schon wenig. Und zu deinen Freunden, auch wenn du denkst, dass ich dann mehr über deine Vergangenheit weiß und dich dann nicht mehr liebe, wenn ich nur die Gegenwart liebe, dann liebe ich dich sowieso nicht ganz und wenn so eine Beziehung funktionieren soll, dann muss man alles an dem anderen lieben können, auch seine Freunde und das geht nicht, wenn man die nicht kennt. Dann wolltest du unsere Beziehung von Anfang an geheim halten. DU wolltest, dass es niemand weiß. So lange wir in einer Klasse waren (obwohl wir da noch nicht zusammen waren) habe ich das verstanden, aber danach nicht mehr. Normalerweise wenn man verliebt ist, möchte man, dass die ganze Welt das erfährt und hält es nicht geheim. Und natürlich erzählt man den Menschen in seinem Umfeld, seien es jetzt Kameraden oder andere Schüler, von seinem Patner, weil man stolz sein ist. Weil man allen sagen will, guck ich hab den tollsten Menschen von allen an meiner Seite. Zumindestens sollte es so sein. Dann das mit dem kontrollieren. Es ist nicht kontrollieren wenn ich wissen will wo du warst, oder was du gemacht hast, sondern ich will es wissen, weil ich mich für dich interessiere. Weil du mich interessierst und alles was du tust. Weil ich ein Teil deines Lebens sein sollte und du dein Leben mit mir Teilen solltest und ich meines mit dir und dazu muss man sich Sache erzählen. Obwohl ich sagen muss, dass das teilweise besser geworden ist. Abgesehen davon, ist eine Beziehung auch ein Bündnis in dem beide Seiten Verpflichtungen haben. Zum Beispiel musst du dich auch vor mir rechtfertigen, genauso wie ich vor dir. Wenn du etwas nicht willst, dann musst du mir erklären warum, genauso wie ich das tun muss. Wenn du was mit anderen Leuten ausmachst, dann frag mich vorher. Ich werde nicht kategorisch nein sagen und eigentlich fast immer ja. Gegen das Konzert am 10. Mai hab ich ja auch nichts. Auch wenn du da nicht da bist und ich nicht mitkomme. Ich finde es wichtig, in die Entscheidungen des anderen mit eingebunden zu werden und das ist leider überhaupt nicht passiert. Und dann das größte Problem von allen. Ich denke, dass dir teilweise überhaupt nicht bewusst ist, welche Gefühle deine Handlungen und Entscheidungen bei mir auslösen, oder generell bei anderen Menschen auslösen. Dir fehlt die Fähigkeit dich in andere Menschen hineinzuversetzen und zu überlegen was deinen Handlungen auslösen. Was beleidigend sein könnte usw. Ja, ich beleidige dich auch, aber nicht, weil ich es nict besser weiß, sondern wenn ich das tue, dann mache ich es gezielt um dich zu verletzen. Eine kleine Sache noch am Schluss. Wenn man ein Problem hat, dann sollte man darüber reden und es nicht mit einem "Das wird schon wieder" abhaken. Und noch eine Sache. Man sollte immer für den anderen da sein. Immer. Ich weiß, dass es zeitlich nicht geht. Aber ich habe mich gestern bei Cornelia ausgeheult. Ich habe sie angeschrieben und sie hat ne Stunde später zurückgeschrieben und auch da, konnte sie nicht sofort für mich da sein, aber sie hat mir sofort ein Angebot gemacht mir ihr zu reden. Ich musste zwar ne halbe Stunde warten, aber dann ist sie für mich auf Skype online gekommen und hat mit mir 1 1/2 Stunden geredet. So gibt sie mir das Gefühl, dass ich mich auf sie verlassen kann und dass sie immer für mich da ist, auch wenn sie im Moment keine Zeit hat. Das war eigentlich alles, was mir spontan eingefallen ist.

Wer das jetzt gelesen hat, wow, ihr habt echt Geduld und die anderen, ich würde es auch nicht lesen.
Naja, lange rede kurzer Sinn, wir sind wieder zusammen. Wir haben dann in der Nacht noch bis um 4 Uhr telefoniert und er hat drauf bestanden, heute zu mir zu kommen, aber ich hab gesagt, dass wir uns draußen treffen müssen, weil ich die letzten zwei Tage mit meiner Mutter drüber geredet habe und wir beide zu dem Schluss gekommen sind, dass es eigentlich besser ist, wenn wir getrennt sind. Sie wäre nicht böse auf mich und auch nicht auf meinen Freund, aber vielleicht enttäuscht von mir, weil ich offensichtlich mal wieder, eine bescheuerte Entscheidung. Aber wie schon gesagt, was ist Rationalität, wenn man verliebt ist.
Heute treffen wir uns gegen 14 Uhr, aber nicht lange. Um 15 Uhr kommentiert mein deutscher Lieblingsstarcraftspiele "TLO" zusammen mit einem anderen, von mir favorisierten, Starcraftspieler "Artosis" ein Spiel.
Eigentlich müsste ich meinen Blog umbenennen in, "Nadjas crazy love-life" oder in "Nadjas crazy relationship". Nein, vielleicht komm ich morgen, oder heute Abend noch dazu von was anderem zu erzählen, aber wenn ich das hier noch reinschreibe, dann ist das defintiv zu viel auf einmal.

Wolke 7

Mein Freund und ich führen uns teilweise immernoch auf wie frisch verliebte. Egal wo wir sind, wir können unsere Finger nicht voneinander lassen.
Vor zwei Tagen wollte ich mit ihm spazieren gehen und er hatte eigentlich nicht so viel Lust dazu, aber er ist dann doch mitgekommen und ungefähr auf dem halben Weg hatte er dann endgültig keine Lust mehr und hat gemeint, dass ich doch alleine weitergehen soll und er wartet so lange auf mich. Ich war etwas sauer, weil ich wollte, dass er mitkommt und hab gesagt, dass ich einen anderen Weg zurückgehe. Er hat nur ok gesagt und ich bin weitergegangen.
Ich hab dabei ein wunderschönes Foto gemacht, von dem letzten Rest Sonnenlicht.

Ich bin dann doch den gleichen Weg zurück gegangen, weil der andere viel weiter gewesen wäre und ich sowieso nicht davon ausgegangen bin, dass er wartet. Aber, er hat es tatsächlich getan und das hätte ich echt nicht erwartet von ihm und es hat mich total gefreut.
Das war echt total süß, zu warten, obwohl ich noch gemein zu ihm war.

Bei uns in München hat vor kurzem ein Dunkin' Donuts aufgemacht und mein Schatz hat mir einen ganz tollen Donut gekauft. Wir waren in den letzten drei Tagen dreimal da und haben jedesmal eine 6er Box gekauft. Ich hab noch nie so viele Donuts aufeinmal gegessen.
Aber er hat mir einen total süßen Donut gekauft, er heißt "Cherry Heart" und sieht so aus:

Total süß. Natürlich haben wir uns auch mal gestritten.
Wir haben uns jetzt von Freitag Abend bis heute Mittag gesehen und natürlich streitet man sich auch, auch wenn die Zeit echt schön war und er immernoch frei hat, aber seine Eltern waren im Urlaub und kommen heute Abend wieder und da will er zu Hause sein und morgen hat er einen Frisörtermin und wir sehen uns spätestens am Donnerstag wieder.

Eigentlich wollten wir bei mir bleiben von Sonntag Abend bis jetzt, aber gestern hat es dann noch gewittert und die Fenster bei ihm zu Hause waren gekippt. Also sind wir am Abend noch zu ihm gefahren, bzw wollten es. Denn ein Blitz hat in eine Signal- und Sicherungseinheit der S-Bahn eingeschlagen und deswegen haben die Schranken nicht funktioniert und die Polizei musste den Bahnübergang absperren.
Natürlich haben wir dann auch noch die andere S-Bahn am Ostbahnhof verpasst und haben dann statt den 30 Minuten die man sonst braucht eineinhalb Stunden gebraucht.
Aber als wir dann endlich bei ihm waren, war zum Glück alles trocken und heile und wir haben dann noch beide Hobbit Filme bis 4 Uhr morgens geguckt.
War echt ein toller Abend gestern.

Also alles super und entschuldigt meine Abwesenheit der letzten Tage.

War es doch nur ein Traum?

Gestern hab ich mir noch gedacht, dass man merkt, dass mein Freund nicht da ist, weil ich so viel Zeit zum posten hab und dann, Überraschung.
Mein Freund hatte gestern keine Wache und quasi frei, aber heute hat er wieder Wache und deswegen lohnt es nicht nach Hause zu fahren.
Ich war zuerst morgens bei meiner Oma zum frühstücken. Irgendwann um 13.00 Uhr war ich dann wieder zu Hause. Dann schreibt er mich an, ob ich jetzt zu Hause bin und ich hab gefragt, warum er das wissen will, ob er mit mir zocken will oder so.
Und er nur so, nö, ich hab grad Zeit, wir können uns treffen wenn du willst. Ich hab nur gefragt, wie er das meint und er meint so, als wäre es das Normalste der Welt, dass er gerade in München ist und extra für mich nach Hause gefahren ist. Einfach nur um mich zu überraschen.

Er ist dann gleich zu mir gekommen und drei Stunden dageblieben.
Drei Stunden ist zwar nicht viel, aber allein, dass er extra zu mir gekommen ist, ist einfach so toll.
Ich hätte niemals gedacht, dass er sowas für mich tun würde. Ich kann es irgendwie immernoch nicht so ganz glauben. Es fühlt sich eher noch so wie ein Traum an.

Does he love me?

Immer wenn ich mich mit meinem Freund streite, muss ich daran denken, wie er mir immer erzählt, dass er mich über alles liebt und dass ich die Liebe seines Lebens bin.
Aber wenn wir beide uns lieben, warum ist es dann so schwer, warum streiten wir uns immer, warum schaffen wir es nicht, eine glückliche Beziehung zu führen.
Ich meine, wir lieben uns beide und wir sind jetzt mit Unterbrechung, 1 Jahr und einen Monat zusammen.
Wieso schaffen wir das nicht? Ja klar, es ist schwer, wenn man sich nur am Wochenende sieht und man keine Ahnung vom Leben des anderen hat. Das liegt nicht daran, dass wir nicht miteinander reden oder so, sondern, dass wenn man nie Teil des täglichen Lebens des anderen war, sonder nur am Wochenende, man sein Leben nur aus Erzählungen kennt und man nicht weiß, wie die Menschen in seinem Umfeld so sind.
Ich habe teilweise echt sehr große Zweifel was die Beziehung angeht.
Er sagt mir, dass ich zu sehr klammer, beschwert sich aber, wenn ich mal nicht sofort zurückschreibe. Ich muss immer für ihn da sein, aber er nicht für mich und ich komme mir teilweise überflüssig vor, weil er nur Sex mit mir hat und wenn er mal was trinken gehen will oder schwimmen oder irgendwas anderes, dann macht er das entweder mit seinen Freunden, wo ich dann nicht mitkommen darf oder unter der Woche mit seinen Kameraden, wo ich nicht mitkommen kann.

Er sagt, dass er mich so sehr liebt und überhaupt, aber verlangt, dass ich unter der Woche mein Leben so führe als würde ihn es nicht geben. Was ist das denn für eine Beziehung. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass es besser ist, es zu beenden und ich habe ihm schon so oft gesagt, dass so wie es momentan läuft, es für mich beschisschen ist und ich das nicht will. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mich eigentlich noch bei ihm hält.

Nach dem er Schluss gemacht hat wollte er mich unbedingt zurück, er hätte alles für mich getan, aber sobald er wieder bei der Arbeit ist und nicht mehr bei mir, bin ich unwichtig. Aus den Augen, aus dem Sinn. Immer wenn ich ihn drauf anspreche endet es in einem Streit in dem er mich im Endeffekt überrredet. Wahrscheinlich, weil ich überredet werden will. Ich will nicht alleine sein, aber ich will mich nicht so behandeln lassen und in den zwei Wochen, in denen ich alleine war, habe ich festgestellt, dass ich gar nicht so alleine bin und dass ich sehr gut mit mir selbst leben kann.
Ich bin echt glückllich geworden durch diese zwei Wochen und jetzt nimmt irgendwie alles wieder den gleichen Lauf wie vorher.

Eigentlich hatte ich gar nicht vor mich über meinen Freund und die Beziehung auszukotzen.
Eigentlich wollte ich darüber philosophieren, wie erstaunlich und unglaublich es ist, dass wir Menschen, obwohl sie uns immer wieder verletzten lieben. Dass wir ihnen, egal was sie tun alles verzeihen. Zum Beispiel Eltern ihren Kindern oder eben auch Frauen ihren Männern und umgekehrt und ich meine nicht, dass Frauen ihren Männern verzeihen, dass sie fremdgegangen sind, sondern dass man über alle kleinen Fehler des anderen hinweg sieht. Dass es total egal ist, ob er den Klodeckel runterklappt, oder sie die ganze Wohnung mit Deko vollstopft. Dass Eltern ihren Kindern verbieten spät draußen zu bleiben und die Kinder es nicht schaffen ihre Zimmer aufzuräumen.

Es ist wahrscheinlich auch viel interessanter über das zu reden, anstatt sich immer nur mein gejammer anzuhören. Aber das muss ja auch sein und ihr habt es noch gut, denn im Gegensatz zu meinen Freunden könnt ihr einfach aufhören zu lesen und müsst nicht so lange bei mir sitzen bleiben, bis ich zu Ende erzählt habe und ich finde schwer ein Ende. Habt ihr vielleicht teilweise schon gemerkt.

Das "tolle" Bild, was ich für das ursprüngliche Thema hatte, kann ich jetzt nicht mehr hernehmen. Naja, toll ist relativ, eigentlich ist es ziemlich scheiße.
Dafür jetzt hier ein Bild, was ich letzte Woche im Unterricht gemalt habe.

Der Titel ist übrigens eine Zeile aus dem Shoop shoop Song.

Gipfel

Obwohl heute schon Mittwoche ist, gehe ich trotzdem nochmal auf das Wochenende ein, denn das war perfekt.
Mein Freund und ich hatten unglaublich viel Spaß. Wir waren in der Stadt, wir haben einen Film geschaut, bei dem wir zusammen gelacht und geweint haben.

Leider können wir uns dieses Wochenende nicht sehen, weil er Wache hat. Dafür hat er allerdings die zweite Woche in den Osterferien frei und da freue ich mich schon total drauf.
Schule kotzt mich grad ziemlich an, aber nur noch morgen und übermorgen und dann sind Ferien. In denen muss ich zwar für mein Fachabi lernen, aber ich muss immerhin die Lehrer nicht ertragen.

Nach den Ferien sind es noch vier Wochen und dann sind gleich Prüfungen und dann ist schon Juni.
Und dann bin ich fertig. Fertig mit meinem Fachabitur. Das kommt mir total unwirklich vor. So wie bei meinem Abschluss vor zwei Jahren vielleicht auch schon. Aber jetzt häng ich nicht noch ein Jahr dran und mach meine allgemeine Hochschulreife oder geh wieder zur Schule oder so.
Das Kapitel Schule ist dann endgültig abgeschlossen und ungefähr ne Woche nach den Prüfungen werde ich 18. Dann bin ich auch noch volljährig. Ewig ist nichts passiert, man lebt so langsam vor sich hin. Man verbringt einen Tag nach dem anderen, eine Woche nach der anderern und man weiß nicht, wie viele Wochen und Monate man schon so verbracht hat, weil es im Endeffekt immer und immer wieder das Gleiche ist.

Und dann passiert alles auf einmal. Fachabitur, ich werde 18 und ich fange im Juli (hoffentlich) mit arbeiten an.

Die ganze Schulzeit ist wie eine Berg und man wandert im Laufe der Jahre immer weiter, bis man bei seinem Abschluss den Gipfel errreicht hat und die ganze Arbeit die man inverstiert hat, das Fundament bildet auf dem man jetzt steht. Und dann kann man endlich die Aussicht genießen. Auf das was man noch vor sich hat, auf andere Berge die man vielleicht erklimmen möchte.
Auf einen anderen neuen Gipfel, von dem aus man dann eine neue Aussicht hat und einen neuen Gipfel sieht.

Durchhaltevermögen

Trotz Stress und allem bin ich wieder total gut gelaunt.
Ich hab mich am Wochenende furchtbar mit meinem Freund gestritten, was zur Folge hatte, dass wir uns gar nicht gesehen haben. Aber das hat mich daran erinnert, dass ich unabhängig bin und ein eigenständiger, freier Mensch bin.
Die Erkenntnis war zuerst (so wie auch das letzte Mal schon) schmerzhaft, aber wenn man das erkannt hat, geht es einem gleich viel, viel besser.

Es ist sehr schwer für mich, mich selbst nicht zu verlieren und darauf zu achten, dass es mir gut geht und zu tun was gut für mich ist, zuerst an mich zu denken und dann darauf zu achten, dass es anderen Leuten gut geht.
Aber gerade gestern habe ich etwas für mich getan, deswegen bin ich so glücklich wie schon lange nicht mehr.


Nun zu meinem Vorhaben, was ich hoffentlich auch schaffe.
Also ich bin immernoch Untergewichtig, nicht viel, aber trotzdem. Ich würde gerne ins Normalgewicht, aber nicht einfach nur Gewicht zunehmen, weil ich mehr esse oder so, das wäre irgendwie sinnlos.
Vielmehr möchte ich fitter werden und mehr Muskeln aufbauen, ich tanze zwar schon Ballett seit 12 Jahren, aber ich würde gerne mehr machen.
Laufen gehen wäre ganz schön, vorallem, weil ich echt viel Platz habe und schöne Wege und Wiesen hier sind.
Ein bisschen mehr Muskeln an den Armen und am Bauch wären auch ganz schön, meine Beinde finde ich trainiert genug, das Laufen soll nur für die Ausdauer sein.
Mein Problem dabei ist, dass sobald ich einmal was gemacht habe, denke ich, dass ich für die nächsten ein bis zwei Wochen genug getan habe, was natürlich nicht stimmt.

Ich brauch also einen Ansporn und jemanden der mir ordentlich in meinen faulen Arsch tritt, ich hoffe, dass das mein Freund übernehmen kann.
Es bringt bei mir nichts, mir zu sagen, dass ich das machen soll. Mir muss man erst den Weltunterganng vor Augen halten, bis ich erkenne, dass ich was machen soll. Also eigentlich weiß ich das meistens schon, aber ich versuche es immer aufzuschieben.
Das nervt mich ja selbst schon.
Ich hoffe einfach, dass ich es einmal in meinem Leben schaffe, das durchzuziehen was ich mir vorgenommen habe.
Das wäre der größte Erfolg von allen.

Genießt das schöne Wetter noch ein bisschen, ich hoffe, dass es nicht sofort wieder schlecht wird, wenn ich gesund werden.